Historie der Töpferei
Reine Handarbeit seit über 150 Jahren
Crinitz- das Töpferdorf in der Niederlausitz und die Töpferhochburg des Landes Brandenburg. In dem 1.300 Seelen Dorf haben sich 7 Töpfereien etabliert, die teilweise schon über 150 Jahre dem traditionellen Handwerk in Familienbetrieben nachgehen. Unter ihnen auch die Töpferei Tunsch, die seit 1833 tätig ist.
Die Geschichte des Töpferhandwerkes in Crinitz geht bereits über Jahrtausende zurück. Wie archäologische Funde beweisen, wurden schon während der Jungsteinzeit (3000 bis 1000 v. Chr.) und im Mittelalter Tongefäße hergestellt und genutzt. Grundlage dafür, sind die in der Region reichlich vorhandenen und notwendigen Rohstoffe wie Ton, Wasser, Holz und Braunkohle.
Das Familienunternehmen Tunsch wurde am 4. August 1833 von Carl August Tunsch (geb.09.01.1808*, gest. 30.07.1850*) gegründet. Sein Sohn Johann Franz Julius (geb.29.01.1846, gest. 13.05.1917) übernahm die Töpferei. 1882 wurde die Töpferei in ein Wohnhaus umgebaut. Als dritte Generation arbeitete August Carl Tunsch (geb. 13.09.1872*, gest. 29.05.1934*) auf dem Töpfergrundstück. Der vierte Töpfermeister war August Julius Carl Tunsch (geb.10.05.1914*, gest. 13.09.1995*). Ab dem 1.04.1976 übernahm Klaus Dieter Tunsch (geb.07.05.1946) die Töpferei. Am 01.01.2009 trat sein Sohn Hans-Jörg Tunsch (geb.21.11.1971) die Nachfolge an. Gemeinsam mit seinem Bruder Christian führt er nun die Töpferei in sechster Generation weiter.
* Geburts- und Sterbedaten bis zu 4. Generation ergeben sich aus den Eintragungen in den Kirchenbüchern der Kirchengemeinde Crinitz.